Spieletest Nr.#189

Die bisherige Gesamtspielzeit beläuft sich auf etwa 7-8 Spielstunden.
Medal of Honor : Warfighter ist ein Ego-Shooter.
-Ein abwechslungsloser Shooter, samt hauchdünner Geschichte.
-Positives Deckungssystem (aus der Deckung hervor bewegen).
-Schlechtes Ziel und Trefferverhalten der verschiedenen Schusswaffen.
Nachdem der Tier 1 Operator namens Preacher, nach jahrelangen und vielen Einsätze nach Hause zurückkehrt, ist das ihm bekannte Familienleben zerrüttet und steht vor dem Ende.
Als er und sein alter Kamerad von einer neuen Bedrohung, einem großen Sprengsatz, welcher die Zivilbevölkerung bedroht, erfahren, beschließen sie erneut in den Kampf zu ziehen.
Um das Leben ihrer Familien und das der vielen anderen Menschen zu schützen, reisen sie nach Afghanistan und andere Krisenherde der Welt, um die Bedrohungen abzuwenden.
Medal of Honor : Warfighter - Die Spezialeinheit auf Moorhuhnjagd?
-Wiederholende Feuergefechte, welche stets in kleinen und kurzen Arealen stattfinden.
-Recht langatmige Geschichte, ohne Spannung oder nennenswerte Charaktere.
-Ein äußerst schlechtes Schussverhalten sämtlicher Waffen, besonders Sturmgewehre (Einzelfeuer, Bulletdrop usw.).
Das Fazit zu Medal of Honor : Warfighter (Xbox 360)
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Ob in Dörfern, Städten oder überschwemmten Gebieten... |
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...die Bedrohung der Terroristen ist allgegenwärtig. |
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Als Spezialeinheit müsst Ihr sämtliche Feinde ausschalten... |
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...leider bietet Medal of Honor : Warfighter keinerlei Abwechslung. |
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Schießen bis der Arzt kommt. Medal of Honor : Warfighter bietet eine permanente Jagd auf Terroristen. |
-Hier kommen die Froschmänner!
Als Mitglied einer Spezialeinheit, übernehmt Ihr die Aufgabe, sämtliche Bedrohungen durch Terroristen auszuschalten.
Ihr startet stets in einem von Deckung triefenden Gebiet, welches verlassen scheint.
Nach einigen gelaufenen Metern, erscheinen plötzlich Gruppen von Feinden, welche Euch direkt unter Beschuss nehmen und darauf warten, das Ihr diese ausschaltet (diese Prozedur wiederholt sich bis zum Ende der Kampagne).
Eure Teamkameraden schießen in der Zwischenzeit auf sämtliche Wände, Kisten und andere nicht-feindlich-wirkende Objekte.
Wer also auf etwas Rückendeckung hofft, wird ganz klar enttäuscht.
-Breach & Clear mit Headshot-Einlage!
Einige Elemente wurden von der Call of Duty : Modern Warfare Reihe abgekupfert.
So beginnt Ihr recht früh in einem Al-Qaida Trainingscamp, welches Ihr in einem bestimmten Zeitlimit bewältigen müsst.
Hierfür müssen Eure Pappfeinde möglichst schnell und effektiv (Kopfschüsse), zusätzlich mit einem Nahkampfangriff ausgeschaltet werden.
Zum Abschluss folgt die Auflistung, samt Bonuszeit für gelandete Kopftreffer.
Desweiteren wurden Breach & Clear Sequenzen, welche in jedem Level vorkommen, aus der Call of Duty : Modern Warfare Reihe kopiert (aufbrechen, Zeitlupe, möglichst mit Kopfschüssen ausschalten) und bieten lediglich verschiedene freischaltbare Varianten (auftreten, Sprengladung, Schrotflinte usw.) als abgewandelte Form.
-Für eine handvoll Waffen
Während Eurer Einsätze seit Ihr stets mit den gleichen Waffen und gelegentlich mit einigen Nebenwaffen ausgerüstet.
Im Verlauf dürft Ihr neben zwei Modellen der Ak, ebenso einem Maschinengewehr und Schrotflinten (870MCS), zusätzlich zu zwei Pistolen und Scharfschützengewehren wechseln.
Sämtliche Nebenwaffen haben unendlich Munition, wo hingegen die aufgesammelten Schusswaffen Eurer Feinde, lediglich durch das aufsammeln gleicher Modelle zusätzliche Munition bietet.
Habt Ihr Eure Hauptwaffen leer geschossen, so könnt Ihr bei Euren Teammitgliedern stets neue Munition und Granaten anfordern.
-Die Terroristen sterben wohl niemals!
Stets mit der Waffe im Anschlag, schießt Ihr Euch durch Unmengen an Feinden.
Mit dem schlechten Zielverhalten sämtlicher Schusswaffen, bekommt Ihr lediglich mit dem landen eines Kopftreffers Rückmeldung über den virtuellen Tod Eurer Feinde.
Durch die teilweise dunkle Optik der Level, könnt Ihr des Öfteren einige Feinde übersehen, welche ihre Position oftmals ausschließlich durch das Mündungsfeuer verraten.
So müsst Ihr stets in Deckung bleiben und möglichst gezieltes Einzelfeuer abgeben.
-Positives Deckungssystem
In Medal of Honor : Warfighter erscheint die Funktion, um aus Deckungen hervorzuschauen, als äußerst nützlich.
Mit der LB Taste könnt Ihr somit über oder neben Eure Deckungen schauen und dies mit dem linken Stick individuell verringern oder erhöhen.
Besonders bei starkem Feindbeschuss empfiehlt sich die Funktion, welche ebenso für enge Gänge praktisch erscheint.
Design und Gameplay : 5-6
-Eine angestaubte Optik!
Den Großteil Eurer Gefechte erlebt Ihr in Dörfern und gelegentlich auf den Straßen und Städten von Afghanistan.
Optisch werden Euch recht grobe und matschige Texturen geboten (trotz des HD-Updates), ebenso kurze und schlauchförmige Level, welche teilweise Clippingfehler (Bäume ragen aus den Texturen heraus und zappeln umher) enthalten.
Die Grafik im Gesamteindruck erscheint mittelmäßig mit viel Potenzial nach oben.
-Schwierigkeitsgrad?
Der Schwierigkeitsgrad reicht von leicht bis hardcore.
Durch die mangelnde K.I. Eurer Teammitglieder, müsst Ihr stets den Großteil der Feinde erledigen, was sich besonders auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durch eine nicht vorhandene Rückendeckung und zielsicherem Beschuss Eurer Feinde bemerkbar macht.
-Die Synchronisation...mal wieder...
Durchweg erscheint die Synchronisation in Medal of Honor : Warfighter recht gelungen, wenn Ihr Euch für die englische Sprachausgabe entscheidet.
Im Gegensatz zu der deutschen Sprachausgabe, wirkt diese im wesentlichen gefühlsbetonter und stimmungsvoll.
Die deutsche Sprachausgabe hingegen versagt in der recht mager wirkenden und stimmungslosen Atmosphäre, welche durch sämtliche Charaktere zusätzlich getrübt wird.
-Die Steuerung
Das Zielverhalten Eurer Bewaffnung erscheint durchweg unpräzise und gewöhnungsbedürftig.
So macht sich besonders auf höheren Entfernungen das Trefferverhalten der Sturmgewehre negativ bemerkbar.
Zwar könnt Ihr in den Optionen die Zielhilfe aktiveren, welche aber dennoch kaum bis keinerlei bemerkbare Unterstützung bietet.
Gezieltes Einzelfeuer erscheint somit als ein absolutes Muss!
Medal of Honor : Warfighter beginnt mit einer kurzen und recht mageren Einleitung zu der bevorstehenden Bedrohung und endet ebenso mit einem bitteren Beigeschmack.
Geboten werden erneut langweilige Charaktere ohne erkennbare Persönlichkeit, gemischt mit einer ständigen Abschussorgie gegen Terroristen der Al-Qaida.
Mit einer Prise Patriotismus gewürzt, schießt Ihr Euch durch afghanische Dörfer, gefolgt von Unmengen an Breach Sequenzen und einer stetig sinkenden Spaßkurve.
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Nun zu euch :- Wie viele Punkte (1 =Sehr Schlecht - 20=Sehr gut) würdet Ihr dem Spiel geben?
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